Grußwort April

Liebe Jugend,

liebe Leser des Grußwortes,

die Überschrift der Leitgedanken für den Jugendgottesdienst in diesem Monat lautet: “Freiheit und Grenze”.

Jeder Mensch will frei sein. Doch diese Freiheit stößt an eine logische Grenze, nämlich an die Freiheit des Nächsten. Als Mensch und vor allem als Christ sollen wir den Nächsten respektieren und im Idealfall auch lieben. Manches Mal werden wir dabei jedoch eingeengt, vor allem, wenn unser “Nächster“ uns ausgesprochen negativ begegnet. Dann bleiben wir vielleicht daran stehen in all unserer Enttäuschung oder gar Wut. Daraus folgt, dass wir selbst nicht mehr frei sind, sondern Gefangene unserer Verbitterung – oder sogar unserem Hass.

Im Kopf oder Geist frei zu sein kann der Mensch aber nur, wenn er seine ganzen schlechten Gefühle und Gedanken hinter sich lässt. Wir also nicht an Schlechtem stehenbleiben, sondern weiter wandern und unserem Nächsten vergeben. Freiheit bedeutet somit nicht, beliebig zu handeln, sondern mit Bedacht zu handeln. Oder für uns Christen: im Sinne Jesu zu handeln.

Nun ist es recht einfach, solche Gedanken in Worten auf Papier zu bringen. Der Geist weiß somit sehr wohl, wie es zu laufen hat. Das (mein) Tun und Handeln ist jedoch möglicherweise weit davon entfernt. Dem Nächsten ist damit natürlich nicht geholfen. Man sollte deshalb hoffen und beten, dass der Nächste ein Gläubiger ist und den Satz „…wie auch wir vergeben unseren Schuldigern…” voller Überzeugung beten und verwirklichen wird.

Übermäßige Vorsicht beim täglichen Tun oder nicht zu handeln, weil etwas falsch laufen könnte, also einfach nichts machen, ist keine Option. Denn was nützt die Freiheit des Denkens oder Schreibens, wenn sie nicht zur Freiheit des Handelns führt ?

Bewegen wir etwas, wagen wir etwas, handeln wir und versuchen dabei, es als Christ / im Sinne Jesu zu tun!

Für uns Schwaben heißt das dann :
…ned bloß schwätza, sondern au schaffa !

Seid aufs herzlichste
gegrüßt Euer Bertram