Skiausfahrt Hochoetz 2020

Für Sport und Spaß auch dieses Jahr
die Skiausfahrt der Jugend war.
So traf sich früh die ganze Gruppe
in einer Schnee- und Regensuppe.
Doch war die Abfahrt leicht verspätet,
weil einer sich noch schlafend räkelt’.
Die Stimmung super, freudenreich,
der Bus startet’ nach Österreich!

Die Diskussion im Vorhinein,
ob man es besser lasse sein
aufgrund des Sars-Cov-2-Virus
erübrigte sich dann im Nu,
als vollgeladen war der Bus
mit Schlafsack, Snowboard, Ski und Schuh.

Im Ötztal angekommen, motiviert,
die Gondel uns empor kutschiert’.
Hoch oben, Berge, weiter Blick,
die Bielefelder Hütte, schick,
empfing die ganze Jugendschar
mit Gastfreundschaft, wie wunderbar!

Das Wetter etwas wechselhaft,
die Stimmung aber fabelhaft,
ging’s dann, bergauf, bergab, zum Sport,
durch Schnee, Wind, Sonne, Wolken fort.
Am Mittag dann
ins ‘Restorang’,
bei Schnitzel, Pommes, Hopfentee,
was für ein Ort – „Do isch’s so schee!“

Den Skitag hinter sich gelassen,
denn letzten Sonnenschein genossen,
traf man sich auf der Hütte dann,
ein kleines Fest sich bahnte an.
Bei Aprèski, Musik und Lachen,
konnt’ man sich’s hier gemütlich machen.

Dann zauberte die Küche Essen,
die Hungrigen zu Tisch gesessen.
Genießen konnte man’s vortrefflich,
das Mehrgangmenü, so erklecklich!
Es wär’ vermessen, nicht zu loben
die ganz’ Verköstigung dort oben!

Ein Spieleabend schloss sich an,
und mancher nicht nur fröhlich klang,
denn siegen kann meist einer nur,
bei „Uno“, „Mäxle“, Glücksspiel pur!
Und beim Gewinnen, da gilt schlicht,
„Siege, doch triumphiere nicht!“

Was aber oft viel schwerer fällt,
ist, wie man sich vornehm verhält,
wenn’s phasenweise gar nicht läuft,
wenn man verliert, wenn Pech sich häuft.
Dann heißt’s, und darauf keiner ist erpicht,
Spieler und “Mensch, ärg’re dich nicht!”

Die Stimmung, munter, herzlich, prächtig,
wenn viele auch nur kurz genächtigt,
am nächsten Morgen ward gerufen,
der Christ, die Andacht zu besuchen.
Das Wort aus Lukas 17 stammte,
die Verse daraus mancher kannte.

Erfährt man Hilfe, Heilung, Gnade,
so sollt’ sich keiner sein zu schade,
zu danken und zurückzukehren,
zu Gott und ihn gebührend ehren!

So nahm die Jugend auf das Wort,
an diesem ganz besond’ren Ort.
Das heil’ge Abendmahl gefeiert,
der Bund zu Jesus, wie erneuert,
besann man sich in dieser Stund:
Wer Hilf’ erfährt, hat Dankesgrund!

Gestärkt mit diesem Wort und Segen,
galt es, das Frühstück einzunehmen.
Und dann ging’s raus, erneut mit Freude,
strahlende Sonn’ empfing die Leute!
Unter dem blauen Himmel nur,
man konnt’ genießen die Natur!
Der Tag verging bei Kaiserwetter
und niemand brauchte einen Retter,
denn alle blieben – ja! – bewahrt!
Glück auf zur nächsten Skiausfahrt!

Manuel Haß