Grußwort Oktober

Liebe Jugend,

oft verbinde ich mich mit euch und gedenke eurer im Gebet, mit der Bitte an unseren großen Gott, dass er euch in eurem Leben stets Orientierung schenkt.
Unsere Zeit ist geprägt von Populismus, Spaltung, Ausgrenzung, viel Zwiespältigem und Widersprüchlichem. Dadurch können auch Bedrängnisse entstehen.

Im Schaukasten einer katholischen Kirche war folgender Sinnspruch ausgehängt:

Widersprüchlich
Das Paradoxe an unserer Zeit ist, dass wir höhere Bauwerke haben, aber weniger Gemüt,
breitere Straßen, aber engere Standpunkte.
Wir kaufen mehr, aber wir können es nicht genießen.
Wir haben größere Häuser, aber kleinere Familien, mehr Schulbildung, aber weniger Sinn,
mehr Experten, aber innere Probleme, mehr Medizin, aber weniger Gesundheit.
Wir haben den Besitz vervielfacht, aber unsere Werte vernachlässigt.
Wir reden zu viel und lieben zu wenig.
Wir haben den Weltraum erforscht, aber nicht unser Inneres.
Wir haben höhere Einkommen, aber weniger Sitten.
Wir leben in einer Zeit steiler Profite und flacher Beziehungen.
Wir reden vom Weltfrieden und haben den Krieg zu Hause.
Wir haben mehr Freizeit, aber weniger Freude,
zwei Einkommen, aber mehr Scheidungen.
Wir haben gepflegte Häuser, aber unser Zuhause ist am Zerbrechen.
Unsere Zeit ist ein volles Schaufenster, aber der Lagerraum ist leer.

Müssen wir in diesen Verhältnissen kapitulieren? Nein! Unser Verhältnis zu Gott, dem Vollkommenen, wird uns helfen, uns zu orientieren.
Denn zur Vollkommenheit Gottes gehört auch die Wahrheit. Bei Gott finden sich keine Lüge, Täuschung oder Unsicherheit.
Göttliche Vollkommenheit erleben wir in Jesus Christus. ER ist unser Vorbild.
Ich wünsche euch, dass ihr mit Jesus in eurem Leben stets Orientierung findet und trotz mancher Bedrängnis, den Weg der Wahrheit im Evangelium,
nach dem Wort aus Philipper 4, 13: “Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht.” gehen könnt.

In der Vorfreude auf unsere Begegnung im Gottesdienst am Sonntag, 13. Oktober 2019 in Nürtingen,
grüße ich euch sehr herzlich, 

euer Bernd Bornhäusser