Grußwort September

Jung, gutaussehend, klug, gebildet,

…so die Beschreibung, nein nicht deiner (zukünftigen) Freundin oder deines (zukünftigen) Freundes ☺, sondern das Anforderungsprofil, herausgegeben von einem fremden König, der Juda besiegte: Nebukadnezar, der König von Babel. Dieser König wusste: wenn ich meine Macht dauerhaft im fremden Reich erhalten und sogar ausbauen will, dann muss ich die besten Leute der Besiegten (mit dem Profil aus der Überschrift, s. Daniel 3-4) finden, und sie in mein Netzwerk einbauen.

Ein sehr kluger Plan, der auch gelang. Es waren Daniel und seine drei Freunde, die gesucht und gefunden wurden. Das Entscheidende jedoch war: die vier ließen sich von den Annehmlichkeiten am Hofe nicht „kaufen“, sondern blieben ihrem Gott treu, das zieht sich wie ein roter Faden durch die ganze Daniel-Geschichte: sie aßen die Speise der Fremden nicht, sie ließen sich nicht einschüchtern, sie waren selbstbewusst und hielten zusammen und beteten füreinander und trotz nicht nur angedrohter Lebensgefahr, sondern in Lebensgefahr (Feuerofen, Löwengrube) behielten sie die Treue zu Gott.

Die Jungs wurden von ihrem Gott mit grandiosen Erlebnissen belohnt, der sich immer wieder zu Ihnen bekannte und ihnen noch mehr Weisheit schenkte. Warum? Weil sie bei allem Ruhm nie abgehoben sind und in Demut immer wieder Gott über alles stellten.

Diese Mechanismen sind keine verstaubten Prinzipien aus der Zeit der Könige von Juda und Babel – es ist der gleiche Gott, der DEIN VATER ist, der in dir das zum leuchten bringen möchte, was er hineingelegt hat. Es ist bereits da und du weißt es – ich auch. Verfolgen wir seine Spur, hören wir noch mehr auf seine Stimme, halten wir an dem fest, was uns leben lässt und wundern wir uns, was Gott uns erleben lässt.

Euer Christian.